Das chinesische Wirtschaftswunder ging einher mit einem rasanten Anstieg des Energiebedarfs. 2010 überholte die VR China die USA als weltweit größter Energieverbraucher. Die hohe Nachfrage, insbesondere nach Kohle und Öl, stellte das Land vor große Herausforderungen. In dem Vortrag wurden Strategien diskutiert, die China zur Gewährleistung von Energiesicherheit und für den Umwelt- und Klimaschutz entwickelt. Dabei sollten auch die Auswirkungen des als „neue Normalität“ postulierten verlangsamten Wirtschaftswachstums der vergangenen Jahre und die damit verbundenen Konsequenzen für die energie- und umweltpolitischen Zielsetzungen zur Sprache kommen.
Dr. Eva Sternfeld ist eine auf Umwelt und Ressourcenökonomie spezialisierte Chinawissenschaftlerin. Seit April 2018 ist sie im Auftrag der Firma IAK Agrarconsulting als Koordinatorin des wissenschaftlichen Dialogs am Deutsch-chinesischen Agrarzentrum in Beijing tätig. Zuvor war sie als Gastprofessorin am Institut für Sinologie der FU Berlin (2014-2017) und Leiterin des Center for Cultural Studies on Science and Technology in China der TU Berlin (2008-2014) beschäftigt. Von 2000 bis 2008 arbeitete sie als internationale Expertin im Auftrag von CIM/GIZ für ein Umweltbildungsprojekt der nationalen chinesischen Umweltbehörde in Beijing.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „China im Wandel“ und wurde von der LH Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz gefördert.