„Bürgerforum – Bildung für nachhaltige Entwicklung“:
Auch im Grünen Gewölbe kennt man und brilliert sie: die Flussperlmuschel. Sie zu fischen, galt seit Kurfürst Johann Georg I. als landesherrliches Hoheitsrecht, war also streng limitiert. Holzflößerei, das Aufkommen von Industrie, menschliche Einflüsse wie Landwirtschaft oder Ansiedlungen führten schließlich zu einem enormen Rückgang dieser Kostbarkeit heimischer Gewässer.
Die Flussperlmuschel ist so alt wie die Dinosaurier und zeigt uns doch ganz aktuell, dass sie ohne eine nachhaltige Nutzung unserer Natur und Umwelt nicht überleben kann. Dr. Franziska Jecke gab anschauliche Einblicke in die bemerkenswerte Lebensweise der Flussperlmuschel, ihre ökologische Bedeutung und die Herausforderungen, die beim Schutz dieser stark bedrohten Tierart bewältigt werden müssen.
Kurze Filme und zahlreiche Bilder über die Flussperlmuschel und ihre besonderen Fähigkeiten ergänzen den Vortrag.
Dr. Franziska Jecke ist Mitarbeiterin der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt. Seit 2015 ist sie in Projekten zum Schutz der Flussperlmuschel tätig, aktuell in dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt „MARA-Margaritifera Restoration Alliance“ zum Schutz von Flussperlmuscheln in ganz Deutschland.